02.07.2014

Älteste Duderstädterin

Elsbeth Palka feiert am 11. Juli 2014 ihren 105. Geburtstag im Altenpflegeheim St. Martini

Elsbeth Palka feiert am 11. Juli 2014 ihren 105. Geburtstag im Altenpflegeheim St. Martini

Kaiser Wilhelm II. hatte gerade Theobald von Bethmann Hollweg zum Reichskanzler ernannt, als Elsbeth Palka in Hamburg-Harburg das Licht der Welt erblickt. Nach der Schulzeit in der Hansestadt kommt Elsbeth Palka mit ihrer Familie nach Rollshausen und hilft im Haushalt und in der Landwirtschaft. Auf Initiative der Vinzentinerinnen, die sie schon in Hamburg kennengelernt hatte, wird Palka dann Krankenpflegehelferin. Erst im Krankenhaus in Wiedelah, später in Lindau am Harz entpuppt sie sich als unverzichtbare und wertvolle Stütze der Ordensschwestern und wird weiter gefördert, so dass sie als Krankenschwester examiniert. „Nachdem das Krankenhaus in Lindau in ein Altenpflegeheim umgewandelt wurde, wechselte ich ins Krankenhaus St. Martini“, erinnert sich die Jubilarin und ergänzt: „wieder zu meinen Schwestern, mit denen ich immer gern gearbeitet und schöne Zeiten erlebt habe!“

Bis zum Ende ihres Berufslebens arbeitet Palka dann auf der Hals-Nasen-Ohren-Station B3 und versorgte auch das angrenzende Ärztecasino. Und auch danach bleibt sie dem Krankenhaus treu, wohnt weiterhin im Personalwohnheim und engagiert sich ehrenamtlich.

Gerne erinnert sich Palka auch an ihre Reisen: „Ich bin sehr oft nach Lourdes gefahren, die Gottesmutter hat mir immer Trost und Hilfe gegeben.“

Bis ins hohe Alter versorgt sich Elsbeth Palka selbst. 2008, fast hundertjährig, beschließt sie dann, ins Altenpflegeheim St. Martini umzuziehen. „Es viel mir zuerst schwer, meine Selbstständigkeit aufzugeben“, erinnert sich die älteste Duderstädterin und erklärt: „Es war besser so, nun werde ich gut umsorgt.“

Auf ihr Alter angesprochen lächelt Palka verschmitzt: „Die haben sich beim Geburtsdatum verschrieben! Ich bin noch nicht so alt.“

„Wir wünschen Frau Palka, dass sie jeden Tag dankbar annehmen kann. Wir sind dankbar, dass wir etwas zurückgeben können für die langen Jahre, die sie in unseren vinzentinischen Einrichtungen gewirkt hat“, erklärt Hausoberin Schwester M. Cárola Brun.